Podcast Episode 3 "Luftreiniger @Home"

Brauche ich einen Luftreiniger?

 

In der heutigen Folge geht es um ein Thema, mit dem sich momentan viele Menschen auseinandersetzen: Luftreiniger. Doch Corona möchte ich mal ganz ausklammern. Auch verliere ich mich nicht in technischen Details zu den verschiedenen Modellen. Vielmehr erhältst du drei zentrale Merksätze für den Fall, dass du über einen Luftreiniger-Kauf nachdenkst.

1.   Der Luftreiniger ersetzt nicht den Lüfter.

Egal, was du dir für einen Luftreiniger anschaffen möchtest: Frische Luft brauchst du immer noch. Wir müssen nämlich zwischen Verbrauch und Verunreinigung unterscheiden. Die Luft wird zwar gereinigt, doch handelt es sich dabei immer um dieselbe Luft. Da wir durch die Atmung dauernd CO2 abgeben, kann das mit der Zeit im Raum unangenehm und gesundheitsschädigend werden.

Der Luftreiniger befreit den Raum zwar etwa von Gerüchen, Partikeln und Aerosolen.

Aber: Die Luft wird weiterhin verbraucht und du musst den Raum deshalb regelmässig lüften!

 

2. Ein HEPA-Filter ist die minimale Voraussetzung.

Dein Gerät muss im Minimum einen HEPA-Filter besitzen. Luftreiniger auf der Basis eines HEPA-Filters sind beispielsweise für Allergiker gut geeignet. Sie sorgen dafür, dass deine Atemluft frei ist von Partikeln wie Pollen, Milbeneiern oder Rauchpartikeln. Das Rausfiltern von Gerüchen ist hingegen nicht die Stärke von HEPA-Filtern. Wenn dir das jedoch wichtig ist, solltest du vielleicht einen elektrostatischen Luftreiniger in Erwägung ziehen. Diese Modelle können die Partikel elektrostatisch aufladen, binden und so über den Filter abführen. Damit werden die Gerüche quasi «eingekapselt».

Wie anfangs versprochen, gehe ich aber nicht zu sehr in die technischen Details. Du kannst mich einfach kontaktieren, wenn du Fragen hast; ich gebe dir gerne Auskunft. Du kannst mir hier eine E-Mail schreiben.

 

3. Ein Luftreiniger ist immer besser als kein Luftreiniger.

Das klingt jetzt etwas banal, muss aber auch mal gesagt sein. Du solltest dir nämlich Folgendes vor Augen halten:

Deine Innenluft ist im besten Fall so gut wie die Aussenluft.

Deine Raumluft kommt von aussen – und das ist relevant, wenn du direkt neben einer Strasse oder einer Baustelle wohnst. Dazu kommen noch Faktoren in der Wohnung, die sich auf die Luftqualität negativ auswirken. Dazu gehören beispielsweise Feinstaub von einem Laser- oder Tintenstrahldrucker oder selbst der Abrieb deiner Schuhe oder Socken. Feinstauballergiker wissen genau, wovon ich hier spreche.

Du kannst nicht einfach in den Supermarkt gehen und zuhause frische Luft auspacken. Du kannst aber die Luft im Raum reinigen und für einen gesunden CO2-Gehalt regelmässig lüften.

 

Im nächsten Podcast spreche ich über Luftbefeuchter – ich würde mich freuen, wenn du auch dann wieder dabei wärst.

Manfred Hunziker, dein Vertrauenspartner für Raumklima.